Ein erster Schritt zur Wiederbelebung des Kulturbetriebs
Berlin. Vor ca. 70 Zuschauer:innen traten gestrigen Samstag die Künstler:innen Bison Rouge und Reecode im Säälchen im Holzmarkt auf. Das Live-Konzert, das vor einem zuvor COVID-19 negativ getestem Publikum stattfand, ist eine Kooperation zwischen der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und der Clubcommission in Zusammenarbeit mit dem Holzmarkt.
Im Rahmen des Pilotprojekts Testing wurde die Durchführung von Veranstaltungen in Verbindung mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests erprobt. In der Vorbereitung des Events wurde Abläufe zwischen Ticketanbieter, Testzentren und dem Veranstaltungsort eng abgestimmt und schließlich im Rahmen der Pilotveranstaltung getestet. Die Zuverlässigkeit von Schnelltests wurde in diesem Versuch nicht untersucht, daher mussten von den Besuchern Abstände eingehalten und Masken getragen werden.
Auch wenn die Ergebnisse der verschiedenen Testdurchläufe mit den anderen Kultureinrichtungen und Veranstaltungsorten des Berliner Pilotprojekts umfassend ausgewertet werden sollen, kann aus Sicht der Clubcommission für den gestrigen Abend eine erfolgreiche Bilanz gezogen werden.
Bison Rouge live im Säälchen
Pamela Schobeß, Vorsitzende der Clubcommission
“Unser Modellversuch hat unter Beweis gestellt, dass Betreiber:innen ein hohes Maß an Verantwortung bei der Durchführung von Veranstaltungen zugetraut werden kann. Es braucht verlässliche Genehmigungsverfahren seitens der Politik, um weitere Modellprojekte zu ermöglichen.”
Lutz Leichsenring, Sprecher der Clubcommission
“Dass der Kultur- und Clubbetrieb seit über einem Jahr weitestgehend still steht, ist nur schwer nachvollziehbar. Hygienekonzepte wie dieses sind durchdacht und reduzieren das Ansteckungsrisiko auf ein absolutes Minimum. Der Holzmarkt ist heute Abend sicherer als jedes Berliner Büro.”
Konstantin Krex, Sprecher vom Holzmarkt
“Identitätskontrollen und Covid-Tests stellen für uns keine dauerhafte Perspektive für die Clubkultur dar. Dennoch sehen wir das Pilotprojekt als einen ersten wichtigen Schritt, um dem kulturellen Betrieb Hoffnung zu geben und zu einer gewissen Normalität zurückzukehren.”
Hier finden Sie Pressefotos zur freien Verfügung (Credits: Jascha Müller-Guthof)