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A100 WEGBASSEN!

Samstag. 02.09.2023. 14-22 Uhr. Markgrafendamm

Den Weiterbau der Berliner Stadtautobahn stoppen.
Ungeachtet der weltweiten Klimakrise forcieren das Bundesverkehrsministerium und seine Autobahn GmbH die milliardenteure Verlängerung der Stadtautobahn A100 mitten durch Friedrichshain und Lichtenberg. Wohnungen, Freiflächen sowie sub- und clubkulturelle Orte sollen dafür weichen. Wir rufen die Berliner Stadtgesellschaft auf, dieses zerstörerische Vorhaben nachhaltig und unwiderruflich zu beenden sowie den Bundesverkehrswegeplan und seine zahlreichen Straßenbauprojekte zu kippen.

Autobahnen abwracken.
Die Dominanz des Autos und die Macht der Automobil-Konzerne ist hierzulande noch immer ungebrochen. Autobahnen genießen in Deutschland seit jeher Priorität: Zu ihrer Errichtung werden Wälder gerodet, Kleingärten, Grünflächen und Häuser abgerissen, das sonst so unantastbare Eigentum enteignet – Autobahnen sind die Siegerstraßen des fossilen Kapitalismus. Auch die Berliner Regierung propagiert die autokonforme Stadt. Dass der Weiterbau der A100 die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und den menschengemachten Klimawandel beschleunigt, spielt dafür keine Rolle. In den betroffenen Kiezen steigen Lärm- und Abgasbelastung weiter, Verdrängung und Verkehrskollaps sind unmittelbare Folgen. Für die über zwanzig Clubs und Kulturorte würde die Verlängerung der A100 das Aus bedeuten, über Jahrzehnte gewachsene kulturelle Freiräume, soziale Projekte und Kiezgemeinschaften würden zerstört.
Diese Zukunftsaussichten sind für uns nicht hinnehmbar. Eine klimagerechte Stadt und eine solidarische und soziale Fortbewegungsgesellschaft kann nur gegen die Autobahn und ihre Fans durchgesetzt werden.

A100 wegbassen.
Am Samstag, den 2. September 2023 erklären wir den Markgrafendamm zwischen Elsenbrücke bis zum Ostkreuz zur autobahnfreien Zone. Als zivilgesellschaftliches Bündnis aus Kiezbewohner*innen, Klimaaktivist*innen und Clubgänger*innen drehen wir den Bass auf und laden zum Protestrave gegen die A100.

Umweltschutz statt Autoschmutz.
Reclaim Berlin.
Clubs.Stadt.Klimakrise.


Saturday. 02.09.2023. 14-22 h. Markgrafendamm

Stop the further construction of the Berlin city highway.
Regardless of the global climate crisis, the Federal Ministry of Transport and its Autobahn GmbH are pushing the billion-dollar extension of the A100 city highway right through Friedrichshain and Lichtenberg. Apartments, open spaces as well as sub- and clubcultural places are to make way for it. We call on Berlin’s urban society to put a lasting and irrevocable end to this destructive project and to overturn the Federal Transport Plan and its numerous road construction projects.

Wreck all highways.
The dominance of the car and the power of the automobile companies is still unbroken in this country. Highways have always been a priority in Germany: For their construction, forests are cleared, allotments, green spaces and houses are demolished, otherwise untouchable property is expropriated – highways are the winning roads of fossil capitalism. The Berlin government, too, propagates the autoconformist city. The fact that the further construction of the A100 accelerates the destruction of natural resources and man-made climate change is irrelevant. In the affected neighborhoods, noise and emissions continue to rise, displacement and traffic collapse are the immediate consequences. The extension of the A100 would mean the end for more than twenty clubs and cultural venues; cultural open spaces, social projects and neighborhood communities that have grown over decades would be destroyed.
These prospects for the future are unacceptable to us. A climate-friendly city and a society of solidarity and social mobility can only be achieved against the autobahn and its supporters.

A100 wegbassen.
On Saturday, September 2, 2023, we declare the Markgrafendamm between Elsenbrücke to Ostkreuz a motorway-free zone. As a civil society alliance of neighborhood residents, climate activists and clubbers, we turn up the bass and invite you to a protest rave against the A100.

Environmental protection instead of car pollution.
Reclaim Berlin.
Clubs.City.ClimateCrisis.

Kultur erhalten – Umwelt schützen – A100 stoppen

Eigentlich Sache des Bundesverkehrsministeriums, doch aufgrund der unmittelbaren Betroffenheit wird die Erweiterung im Bauabschnitt 17 von Treptower Park bis Landsberger Allee weiterhin kontrovers in der Berliner Politik und Stadtgesellschaft diskutiert. Seitdem sich eine Koalition von CDU und SPD im Berliner Abgeordnetenhaus anbahnt, scheint es plötzlich, als gehöre der jahrelange deutliche Widerstand der Berliner Regierung gegen die A100 der Vergangenheit an. Dabei sind die Konsequenzen, die die Autobahnerweiterung für die Berliner Kultur, Gesellschaft und Umwelt haben könnte, verheerend.

Nach langen Verhandlungen hat sich der Koalitionsausschuss im Bundestag auf ein „Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung“ geeinigt, welches den Ausbau von 144 Autobahn- und Bundesstraßenprojekten vorsieht. Eine Einigung zur Erweiterung der A100 im Bauabschnitt 17 von Treptower Park bis Landsberger Allee konnte jedoch nicht gefunden werden. Der Verkehrsausschuss lehnte sowohl den Antrag der CDU/CSU zum Weiterbau als auch den Antrag der Linksfraktion zum Baustopp ab. Laut Kurzmeldung des Bundestags seien das Ergebnis der laufenden Bedarfsplanüberprüfung und die Position der neuen Berliner Regierung abzuwarten, bevor über die Zukunft des Bauabschnitts entschieden werden könne.

Aus Sicht der Clubcommission – dem Netzwerk der Berliner Clubkultur – stellt der Ausbau der Stadtautobahn ein absurdes Vorhaben dar. Der Bauabschnitt 17 zerstört über Jahrzehnte gewachsene kulturelle Freiräume, soziale Projekte und Kiezgemeinschaften in kaum absehbarer Tragweite. Zwar lässt die Feinplanung des geplanten Streckenverlaufs noch auf sich warten, es ist jedoch jetzt schon erkennbar, dass der Ausbau der A100 einen unwiederbringlichen Verlust an kultureller Vielfalt und Lebensqualität für Berlin bedeuten würde.

Nach aktuellem Kenntnisstand der Clubcommission sind mindestens 21 Clubs und Kulturorte bedroht: 

  • Direkt an der Elsenbrücke wären Else, Club OST, Renate, der neu eröffnete Club M01 und die Bar Krass Böser Wolf von der Autobahnerweiterung betroffen.
  • Die Kino- und Konzert-Location Zukunft, die nach Verlust ihrer Räumlichkeiten hinter die Renate gezogen ist, befindet sich auf einer für die A100 reservierten Vorhaltefläche.
  • Südlich vom Ostkreuz befinden sich mit dem ://about blank, der Bar und Konzert-Venue Zuckerzauber, der Raumerweiterungshalle sowie dem Jugendhouse Elok mehrere Orte von kultureller Bedeutung, die voraussichtlich dem Ausbau weichen müssten. 
  • Nördlich vom Ostkreuz ist die Autobahn teilweise unterirdisch geplant, doch beim S-Bahndreieck am Wiesenweg soll die Untertunnelung in bisher ungeklärter Form enden. Dort befinden sich mit dem OXI und dem VOID Berlin weitere Clubs sowie auch das Kulturkollektiv Wartenburg, deren Fortbestehen durch die A100 bedroht wird. 
  • Am Stadtpark Lichtenberg sind mit dem Kulturzentrum Villa Kuriosum, dem Wagenplatz Scheffelstraße und dem Jugendkulturzentrum Linse weitere Freiräume für Kunst und Kultur in ihrer Existenz gefährdet. Laut Berliner Zeitung würde auch das Theater an der Parkaue unter dem A100-Ausbau leiden. 
  • Neben zwei weiteren Wagenplätzen, dem Rummelplatz und Fips, befinden sich entlang des geplanten Bauabschnitts verschiedene soziale Einrichtungen wie die Notübernachtung am Containerbahnhof der Berliner Stadtmission, Kiezprojekte wie der Bürgergarten Laskerwiese oder auch die Carl-von-Linné-Schule für Körper- und Lernbehinderte, welche direkt am Ende des 17. Bauabschnitts und der vom Ausbau betroffenen Storkower Straße liegt.

Von der sogenannten “Klimaautobahn”, die die CDU ins Spiel gebracht hat und auf deren Dach sich verdrängte Clubs möglicherweise erneut ansiedeln könnten, hält die Clubcommission nichts. Für sie sind Clubs über viele Jahre organisch in ihre Umgebung hineingewachsen und können nicht einfach an eine andere Stelle umgesiedelt werden. So könnte die Autobahnerweiterung das ohnehin seit Jahrzehnten voranschreitende Clubsterben in einer beispiellosen Größenordnung verstärken, dass im Anschluss fraglich wäre, ob Berlin weiterhin mit seinem Ruf als internationale Hauptstadt der Clubkultur gerecht würde. 

Für die Clubcommission ist nicht ersichtlich, wie die A100-Erweiterung auf Bundes- oder Landesebene politische Unterstützung erhalten kann. Anstatt einer Verkehrspolitik hinterherzulaufen, die im Fall des 17. Bauabschnitts ein Relikt aus den 90er Jahren ist, ist es an der Zeit, sich ernsthaft mit der Verkehrswende und dem Stellenwert kultureller Räume in urbanen Gebieten zu befassen. Ein Blick in andere europäische Großstädte wie Amsterdam, Barcelona oder Paris verdeutlicht: Berlin verspielt trotz des einzigartigen Potenzials an Freiräumen, gutem öffentlichen Nahverkehr und internationaler Strahlkraft erneut Chancen, die andere Metropolen längst erkannt haben und zu nutzen wissen. 

Zwar ist der Volksentscheid, der Berlin zur Klimaneutralität bis 2030 zur Klimaneutralität verpflichten wollte, an fehlender Wahlbeteiligung gescheitert, dennoch bleibt der geplante Ausbau der Stadtautobahn aus klimapolitischer Sicht besorgniserregend. Schon jetzt zeugt die deutschlandweit höchste Schadstoffbelastung von akutem Nachholbedarf. Der Abriss intakter Bestandsimmobilien, die zusätzliche Umweltbelastung durch den immensen Bedarf an Zement, Beton und Stahl sowie das erhöhte Verkehrsaufkommen durch den Bau neuer Straßen stehen im direkten Konflikt mit der Notwendigkeit, die Klimakatastrophe aufzuhalten. Die derzeit geschätzten Kosten von einer Milliarde Euro für die 4,1 Kilometer lange Strecke des Bauabschnitts 17 würden eine Fehlinvestition ungeahnten Ausmaßes aus finanzieller, kultureller und ökologischer Sicht darstellen, von der sich die Politik schnellstens verabschieden sollte. Deshalb appelliert die Clubcommission auch an die Berliner SPD, die sich beim Landesparteitag im Juni 2022 mit deutlicher Mehrheit gegen den Bauabschnitt 17 aussprach. Dieser Beschluss muss auch in einer möglichen Koalition mit der CDU unbedingt Gültigkeit behalten.

Marcel Weber, Erster Vorsitzender der Clubcommission:

“Die Planung des 17. Bauabschnitts basiert auch heute noch auf der Vorstellung aus den 90er Jahren, dass die dafür notwendigen Flächen weitestgehend ungenutzt seien. Seitdem hat sich an den Rändern der Berliner Ringbahn allerdings eine vielfältige und lebendige Kulturlandschaft mit Clubs von internationaler Bekanntheit entwickelt. Diese zu erhalten ist nachhaltiger und lohnenswerter für Berlin als der Weiterbau der A100.”

Nora Giesbert, Personalleitung Else und Renate sowie Erweiterter Vorstand der Clubcommission:

“Seit Eröffnung von Else und Renate steht im Raum, dass wir eines Tages der A100 weichen müssen. Während das geplante Bauvorhaben jedes Jahr teurer und unrealistischer wird, haben wir uns mit der Renate seit mehr als 15 Jahren und mit der Else seit zehn Jahren im Kiez behauptet. Wir bieten über 150 Mitarbeitenden eine Anstellung und Menschen aus aller Welt einen Ort des Miteinanders. Es ist an der Zeit, zu erkennen, dass wir an diesen Ort besser passen, als die Stadtautobahn.”

://about blank Kollektiv:

„Der 17. Bauabschnitt der A100 soll von der Elsenbrücke über etliche sub- und clubkulturelle Orte hinweg bis vor unser altehrwürdiges Türpodest und von dort aus weiter nach Lichtenberg, grobe Richtung Mensch Meier, planiert werden. Angesichts des menschengemachten Klimawandels, der CO2- und Feinstaub-Emmissionen und der nahenden Kipppunkte, erscheint dieses Vorhaben vollkommen verrückt. Die Autobahnverlängerung stellt eine Altlast der staatlich protektionierten Automobil-Lobby dar, an deren endgültige Abwrackung sich bisher auch keine sogenannte grüne Partei herangewagt hat.“

Ansprechpartner für Rückfragen und Interviews:

Lutz Leichsenring
Pressesprecher Clubcommission e.V.
presse@clubcommission.de  
+49171-4159547

CLUBS IM QUARTIER am 28.11.2022

Wir möchten euch herzlich zu unserer Tagung “Clubs im Quartier” am Montag, den 28. November 2022 von 10 bis 18 Uhr, in der Berliner Kindl Brauerei einladen. 

ANMELDUNG ZUR TAGUNG: https://forms.gle/ZyoWHbnJrQU5ZUUC8   

Zum vollständigen Programm:

Die Tagung „Clubs im Quartier“ möchte zusammen mit euch diskutieren, wie ein nachhaltiger Umgang mit Quartieren und urbanen (Rest-)Flächen funktionieren kann und wie bei der Konzeption neuer Veranstaltungsformate hybride Nutzungsformate von clubkulturellen Räumen entwickelt werden können. Ziel ist es, auf Basis existierender Beispiele, Szenarien zu erarbeiten, wie Nutzungsformate sich in das ökonomische und soziopolitische Gefüge der Stadt verankern lassen. Zudem stellen wir uns die zentrale Frage, welche Verantwortung Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft in der sich fortwährend verdichtenden Stadt übernehmen (sollten).

Wir möchten einen fachübergreifenden Dialog mit allen beteiligten Akteuren zur Gestaltung von Clubs im Kontext des Städtewandels erreichen, um zu zeigen, dass moderne Stadtentwicklung und urbane Strömungen nachhaltig in Einklang gebracht und gemeinsam Lösungen entwickelt werden können. 

Uns erwarten Keynotes und partizipative Workshops von Vertreter:innen aus Clubkultur, Immobilienwirtschaft, Genossenschaften, Verwaltung, dem Feld der Kulturarchitektur, Wissenschaft, uvm. Die Tagung wird mit dem Panel “Nightlife, Clubs und Kultur in der Stadt der Zukunft” abgeschlossen, welches alle Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft in einen fruchtvollen Dialog bringen will. 

ANMELDUNG ZUR TAGUNG: https://forms.gle/ZyoWHbnJrQU5ZUUC8   

Das vollständige Tagungsprogramm folgt in Kürze.

Wir freuen uns über eure Anmeldung und Teilnahme!

CLUBS IM QUARTIER Team

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Gefördert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin.

FreiRaumkonferenz am Montag, den 22. August 2022 von 11 – 18 Uhr im OXI

Die FreiRaumkonferenz, initiiert von der Free Open Air Initiative der Clubcommission, richtet sich an alle alle Interessierten, die die kulturelle Zukunft unserer Stadt gestalten wollen. Die Konferenz fördert den Dialog zwischen Kulturakteur:innen, Beamt:innen und Politiker:innen über die Entwicklung, den Erhalt und Betrieb von kulturellen Räumen. Mit spannenden Gesprächsrunden und Vorträgen werden wir uns dieses Jahr in zwei Blöcken auf folgende Themenschwerpunkte konzentrieren:

Block 1 – Community-based (gemeinschaftsbasierte) und clubkulturelle Freiräume
Clubkultur bietet uns Orte, an denen wir uns auf unsere individuelle Weise ausdrücken können, an denen wir Gleichgesinnte finden und Ideen teilen. Diese Freiräume bieten kleineren Communities die Möglichkeit sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen und gesammelt ihre Visionen in der Gesellschaft zu vertreten. Mit verschiedenen Vertretenden aus community-based Freiräumen möchten wir uns folgender Frage widmen: Wie können wir diese Freiräume schützen?

Block 2 – Free Open Airs und vereinfachte Genehmigungsverfahren in Berlin
Für die praxisnahe Auseinandersetzung der Nutzungsmöglichkeiten von Freiflächen/Grünflächen für Kulturveranstaltungen in Berlin haben wir zahlreiche Akteur:innen eingeladen, die im Rahmen der FreiRaumkonferenz ihre Erfahrungen und Modelle mit uns teilen. Außerdem werfen wir den Blick über die Stadtgrenze hinaus. So werden wir uns mit den Freiflächen in Leipzig sowie auch dem Bremer Freiluftpartygesetz befassen.

Weitere Informationen und Anmeldung findet Ihr auf unserer Internetseite. Dort könnt Ihr euch auch einen Eindruck vom letzten Jahr machen: www.freiraum-konferenz.de

Was: FreiRaumkonferenz

Wann: Montag, den 22. August 2022

Wo: OXI (Wiesenweg 1-4, 10365 Berlin)

Anmeldung

FreiRaumkonferenz 2021

Gemeinsam mit verschiedene Akteur:innen der Kultur und der freien Räume plant die Free Open Air Initiative der Clubcommission Berlin die FreiRaumkonferenz. Die Fortsetzung von der Freiraumtagung 2020 wurde als eine dreitägige Konferenz gedacht.

Sie wird dezentral vom 17. bis 19. August in Berlin und online stattfinden. Thematisch geht es um kulturelle Räume, ob unter freiem Himmel, Altbau, Neubau, ob in der Stadt oder im ländlichen Raum. Mit der Konferenz fördern wir den Austausch zwischen Behörden, Kulturschaffenden und der Politik. Es geht um gemeinsame Lösungen, die knappen Flächen und Räume zu verteidigen und neue Kooperationen zu schaffen.

Die Clubcommission beteiligt sich mit drei thematischen Panels: Vereinfachte Genehmigungsverfahren für die Free Open Air Bewegung, Kultur im Grünen und der Tag der Clubkultur. Mit weiteren Themensträngen engagieren sich folgende Projekte: Initiative Urbane Praxis, Die Wiesenburg e.V, Häuser Bewegen Gima Berlin, Eine für Alle e.G., Lause Lebt e.V., Atelierbeauftragte und Atelierbüros des bbk Berlin, Torhaus Berlin e.V., die Alte Münze GmbH, Pornceptual und CoCoon.

Ihr könnt das ganze Programm in der Internetseite www.freiraumkonferenz.de anschauen und Tickets reservieren. Alle Panels werden aber auch von der Internetseite aus gestreamt werden.

Nightmanager:innen Meet-Up 2021

Die Clubcommission Berlin lädt zum fünften Mal zu ihrer Weiterbildungs- und Netzwerkveranstaltung für alle Nightmanager:innen / Abenddienstleiter:innen der Berliner Clubs, Festivals und Club-Veranstaltungen ein! Die Veranstaltung findet am 28. Juli von 15:00 – 21:00 Uhr im St. Helena Biergarten statt. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Infos zum Programm folgen auf Facebook.

Die Anmeldung ist über diesen Link möglich.

Das Nightmanger:innen Meetup ist eine Veranstaltung der Berliner Club- und Veranstalter:innenberatung der Clubcommission Berlin e.V., gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, das Musicboard Berlin GmbH und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE „Stärkung des Innovationspotentials in der Kultur -INP-II“ und ist für Teilnehmer:innen kostenlos.

TAG DER CLUBKULTUR 2021: Visionen für die Clubkultur von morgen

Der Sommer der Clubkultur, der auf den Außenflächen der Clubs und den Freiflächen von DRAUSSENSTADT gerade erst begonnen hat, wird von einer weiteren positiven Nachricht begleitet: Der TAG DER CLUBKULTUR wird als Preis und Zeichen der Wertschätzung für die Szene in diesem Jahr erneut stattfinden. Nach der Zeit der Pause und des Umbruchs bietet der TAG DER CLUBKULTUR 2021 Clubs und Kollektiven der Stadt Gelegenheit dazu, gemeinsam die Clubkultur von morgen zu denken.

Von links nach rechts: Sascha Disselkamp (Betreiber Sage Club), Katja Lucker (Geschäftsführerin des Musicboards Berlin), Lewamm ‘Lu’ Ghebremariam, (Mitglied des Kuratoriums TAG DER CLUBKULTUR), Katharin Ahrend (Leiterin Awareness Akademie Clubcommission), Marcel Weber (Geschäftsführer Schwuz), Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin), Lutz Leichsenring (Pressesprecher Clubcommission).

Um in existenzbedrohenden Zeiten ein deutliches Signal für die Vielfalt und Bedeutung der Berliner Clubkultur zu senden, wurde im vergangenen Jahr der TAG DER CLUBKULTUR ins Leben gerufen. Ein Kuratorium wählte insgesamt 40 Clubs und Kollektive aus, die am 3. Oktober 2020 mit je 10.000 Euro für ihr bisheriges Engagement und kulturell und künstlerisches Profil in der Stadt ausgezeichnet wurden. Auf Initiative der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und der Clubcommission und in enger Zusammenarbeit mit dem Musicboard Berlin wird es dieses Jahr eine Fortsetzung des TAGES DER CLUBKULTUR geben.

Mit der Aufhebung des Tanzverbots und dem Beginn der Initiative DRAUSSENSTADT wurde der SOMMER DER CLUBKULTUR eröffnet, der mit zahlreichen Begleitaktivitäten bis zum TAG DER CLUBKULTUR am 3. Oktober 2021 stattfinden wird. Während der Fokus des TAGES DER CLUBKULTUR im vergangenen Jahr darauf lag, die Notsituation und Bedeutung der Berliner Clubs und Veranstalter:innen zu verdeutlichen, zielen die Aktivitäten in diesem Jahr darauf ab, den Blick voller Optimismus auf die Wiederbelebung der Berliner Clubkultur zu richten – sowohl unter freiem Himmel als auch in den Clubs unter Einhaltung der Hygienevorschriften.

Der PREIS DER CLUBKULTUR wird im September verliehen. Im Vordergrund der Auszeichnung stehen das Engagement sowie die künstlerische Qualität der Arbeit der Clubs und Kollektive während der Pandemie sowie ihre Zukunftsvisionen darüber hinaus. Beiträge können im gesamten Juli eingereicht werden. Für den PREIS DER CLUBKULTUR hat sich ein Kuratorium gebildet, das aufgrund der Kompetenzen der Mitglieder die Vielfalt der Berliner Clubkultur repräsentiert. Dieses sichtet und diskutiert Einreichungen, um anschließend die eingereichten Anträge nach festgelegten Kriterien zu bewerten und die Auswahl der Preisträger:innen vorzunehmen. Das Kuratorium besteht in diesem Jahr aus DJ Gigola, Lewamm “Lu” Ghebremariam, Pansy, Volkan Ağar und Whitney Wei.

Neben den 40 Preisen wird dieses Jahr zusätzlich ein Sonderpreis verliehen, der im besonderen gesellschaftspolitisches Engagement von Initiativen und Kollektiven aus der Clubkultur auszeichnet. Das Preisgeld für den Sonderpreis wird durch die Spendenaktion “Miss You” der Fotoagentur Ostkreuz bereitgestellt.

Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin
“Wir haben den TAG DER CLUBKULTUR in erster Linie als eine Form der Nothilfe, Unterstützung und Anerkennung ins Leben gerufen. Gleichzeitig möchten wir mit dem Tag deutlich machen, dass Clubkultur mehr ist als nur Tanzen. Clubs sind in vielfacher Hinsicht Freiräume und nicht nur Anziehungspunkt für die tanzwütigen Scharen. Sie sind auch Safer Spaces und Kulturorte über die Genres und über Branchen hinweg. Deswegen ist es klasse, dass wir den TAG DER CLUBKULTUR zum zweiten Mal veranstalten können und es ist meine Hoffnung, dass zum 3. Oktober auch schon wieder Veranstaltungen in Innenräumen möglich sind.”

Katharin Ahrend, Leiterin Awareness Akademie Clubcommission:
ZUM TAG DER CLUBKULTUR 2020 konnten wir an 50 verschiedenen Veranstaltungsorten, mit 28 Clubs sowie 22 Kollektiven und unter Einhaltung der Hygienevorschriften in der ganzen Stadt trotz der Ausnahmesituation sichtbar werden. Und gerade während der Pandemie war und ist dieser Tag deshalb wirklich bedeutsam für die Szene: Sowohl für Teams und Veranstalter:innen, die ihrer Profession und Leidenschaft wieder nachgehen konnten als auch für das Publikum, die seit langer Zeit die einzigartigen Orte der Clubkultur erleben durften.

Lewamm ‘Lu’ Ghebremariam, Mitglied des Kuratoriums TAG DER CLUBKULTUR:
“Ich bin dankbar und froh, auch dieses Jahr wieder im Kuratorium sitzen zu können. Wie schon im vergangenen Jahr bleiben auch 2021 Kriterien wie Diversität, Diskriminierungssensibilität und Awareness wichtig, um die Einreichungen der Clubs und Kollektive zu beurteilen, ebenso der Aspekt Solidarität. Denn wenn wir in der Vergangenheit etwas gelernt haben, dann ist es, dass Clubkultur diese Zeiten nur gemeinsam, mit viel Kreativität und Widerstandsfähigkeit durchstehen kann.”

Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission:
“Wir setzen alles daran, nach dem Sommer der Clubkultur in die Innenräume der Clubs gehen zu können und nicht wieder in den Lockdown. Da stehen wir allerdings weiterhin vor vielen Herausforderungen. Die Wiederaufnahme des Clubbetriebs braucht viel Planung und bedeutet vor allem auch Risiko seitens der Betreiber:innen und Veranstalter:innen. Gerade deswegen brauchen wir jetzt Modellprojekte, um uns auf den Normalbetrieb vorbereiten zu können.”

KURATORIUM TAG DER CLUBKULTUR 2021

DJ Gigola

Paulina Schulz, besser bekannt als DJ Gigola, ist eine in Berlin aufgewachsene DJ und Produzentin für elektronische Musik. Seit 2016 ist sie Mitglied im Künstler:innenkollektiv Live From Earth. Schon in ihrer Kindheit und Jugend hat sie die Musik und Ästhetik der Loveparade und die Berliner Clubkultur maßgeblich geprägt. Diese Leidenschaft machte sie letztendlich zum Beruf. Mit ihrem gewagten und dennoch authentischen Stil ist sie eine der aufstrebenden Künstler:innen der neuen Generation Berliner DJs. (Foto: Emil Levy)

Lewamm “Lu” Ghebremariam

Lewamm “Lu” Ghebremariam ist Aktivistin, Mitglied im erweiterten Vorstand der Clubcommission und hauptberufliche Kampagnenstrategin bei der Plattform Change.org. Ihre zahlreichen Tätigkeiten vereint der Gedanke, “marginalisierten” Stimmen mehr Raum geben zu wollen. Deshalb engagiert sie sich für eine diskriminierungsarme, diverse und nachhaltige Clubkultur und veranstaltet seit 2017 die queer-feministische Partyreihe BRENN.

Pansy

Pansy ist die Bühnen- und Internet-Persona von Parker Tilghman. Die gebürtige Amerikanerin und Künstlerin entwickelte seine Arbeit zunehmend in Nachtclubs, auf Festivals und in öffentlichen Kulturinstitutionen. Für sie sind Drag eine Ausdrucksform, die soziale Gerechtigkeit und Stimmen anderer weiblicher, trans und nicht-binärer Künstler:innen fördert. In seiner Arbeit mischt sie Comedy und Camp um Themen wie HIV, Rassismus, psychische Gesundheit und sexuelle Gewalt zu diskutieren. (Foto: Hilde Muffel)

Volkan Ağar

Volkan Ağar ist Redakteur bei der taz im Ressort Gesellschaft und Medien, wo auch seine Kolumne „Postprolet“ erscheint, in der er sich mit Klassenfragen und sozialer Ungleichheit beschäftigt. Neben seiner persönlichen Begeisterung für Hip Hop setzt er sich vor allem mit dem Spannungsverhältnis zwischen kulturellen Freiräumen und wirtschaftlicher Verwertung in der Berliner Clubkultur auseinander. (Foto: Livia Kappler)

Whitney Wei

Whitney Wei ist Journalistin, Künstlerin und Chefredakteurin von Electronic Beats. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Clubkultur und die Subkulturen elektronischer Tanzmusik rund um die Welt. Sowohl ihre Karriere als auch ihr Privatleben sind maßgeblich von Clubkultur bestimmt – egal ob auf verschwitzten Warehouse Partys in Brooklyn oder in der Berliner Clubkultur, der sie sich seit ihrem Umzug tief verbunden fühlt. (Foto: Kasia Zacharko)

Clubkultur und Corona 2020/21

Fotos: @mischaheuer

Viele von Euch kennen nicht den Umfang der Arbeit der Clubcommission, die in diesem Jahr eine besonders große Herausforderung für die vielen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Kräfte. Hier daher ein Rückblick und Ausblick des Krisenjahres.

+++ Achtung: Dies ist ein langer Text, in dem auch sehr viele Mitarbeiter*innen und Unterstützer*innen genannt werden. Wenn wir Dich hier versehentlich vergessen haben zu erwähnen, dann schreib uns bitte kurz, damit wir den Text ergänzen können – presse@clubcommission.de +++

Das Jahr 2020 hat uns alle vor eine harte Probe gestellt. Uns allen wurde binnen weniger Tage die Grundlage unseres Schaffens entzogen. Das, worin wir gut sind – Menschen zusammenzubringen, Kunst produzieren, Publikum begeistern, Geselligkeit, Halt und Hoffnung, für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu engagieren und zu mobilisieren – all das war plötzlich nur noch sehr eingeschränkt möglich. Hinzu kamen sehr viele ungeklärte Fragen und Aufwand, die Krise zu bewältigen – Rückerstattungen, Vertragsauflösungen, Kündigungen, Existenzängste.

Die Berliner Clubs nehmen nicht alle Entscheidungen leichtfertig hin, Verordnungen die unsere Freiheiten einschränken, Technologien, die unsere Daten sammeln, Verbote, die uns unsere Berufe nicht mehr ausüben lassen. Auch, wenn das für viele nicht offensichtlich ist, auch hinter den Kulissen der Clubcommission wird diskutiert, gestritten, in Frage gestellt. Bootsdemo ja, oder nein? Wie geht man mit Corona-Leugnung und -verharmlosung um? In eine Debatte einbeziehen, ignorieren oder Hausverbot erteilen? Welche Tracing App verschlüsselt Daten, welche nicht? Wie gut sind Schnelltests und wie kann man dadurch Veranstaltungen sicherer machen? Wie schafft man es, für so eine heterogene Szene eine gemeinsame Strategie zu entwickeln und Stimme zu bilden?

Bereits vor dem Lockdown am Freitag, den 13. März war die Situation für Berliner Clubbetreiber*innen alles andere als entspannt. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg schränkte die Durchführung von Veranstaltungen massiv und unverhältnismäßig ein. Das Kitkat erhielt eine Kündigung, die RummelsBucht muss einem Aquarium weichen und der große Schock gleich zu Jahresbeginn – Grundstückseigentümer S-IMMO versagte der Griessmuehle die Verlängerung des Mietvertrags. Interventionen von Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Senatorin Ramona Pop, sowie ein Runder Tisch der Clubcommission konnte die Räumung nicht mehr verhindern. Die Verhandlungen, der Protest und die mediale Aufmerksamkeit ermöglichten allerdings David und seinem Team ein paar Wochen Aufschub, einen nahtlosen Umzug ins Exil in die Alte Münze und wenig später auch zu einem neuen Standort in der Bärenquell-Brauerei in Niederschöneweide.

CORONA TASK FORCE

Ende Februar dann die ersten Meldungen von Virusinfektionen in Europa. Die Clubcommission gründete unmittelbar eine Task Force Gruppe und organisierte regelmäßige Treffen im Kitkat und in unserem Büro, lud Expert*innen ein und nahm Kontakt mit dem Senat auf. Wenige Tage später wurden die ersten Corona-Fälle in Berlin festgestellt, die unglücklicherweise in direktem Zusammenhang mit einigen Bars und Clubs standen, sogenannten „Superspreadern“. Bevor hier nun die ersten Kommentare die Evidenz in Frage stellen, ob Infektion auch gleich Symptome bedeutet und inwieweit das alles nachweisbar ist: Das spielt in einer öffentlichen Debatte und hunderten Presseanfragen an uns kaum eine Rolle. Die Gefahr war sehr real, dass Clubs und die dort vertretenen marginalisierten Gruppen von der Mehrheitsgesellschaft als ursächlich für die Verbreitung einer Krankheit verantwortlich ausgemacht werden, sowie als unmoralisch, unsolidarisch und hedonistisch stigmatisiert werden. Dies hätte uns nicht nur sämtliche Akzeptanz als sozio-kulturelle Akteure gekostet, sondern wahrscheinlich auch alle damit verbundenen Hilfsangebote. Wir steckten also mitten in einem großen Dilemma.

Die Clubszene ist nicht nur in Berlin, sondern in Deutschland und europaweit recht gut organisiert in den Interessenvertretungen LiveKomm und LiveDMA. Fast alle Clubs sind dort Mitglied, es wurden bereits viele Studien und Konferenzen durchgeführt; wichtige Entscheider*innen der Politik haben sich bereits von uns gehört oder sich mit unseren Themen auseinandergesetzt. Das unterscheidet uns auch von z.B. Bookingagenturen, die sich erst in diesem Jahr unter dem Namen “Booking United” zusammengeschlossen haben. Das hat uns natürlich geholfen, um neben hunderten anderen Branchen, die von der Pandemie betroffen wurden, Gehör zu finden.

UNITED WE STREAM

Ohne die langjährige Netzwerkarbeit wäre es uns auch nie gelungen, binnen fünf Tagen die Spendenkampagne UNITED WE STREAM ins Leben zu rufen, an der sich nahezu alle Berliner Clubs solidarisch beteiligt haben. Es hätte nicht das Telefonat zwischen den Clubcommissions-Vorständen Larissa Krause und Lutz Leichsenring gegeben, die Kampagne gemeinsam mit der Initiative Reclaim Club Culture zu initiieren, für die sich in Folge ein nahezu 200-köpfiges Team begeistern ließ. Es folgten unzählige Conference-Calls, Entscheidungen, Partnerschaften, basierend auf vielen Jahren aufgebautem Netzwerk und Vertrauen. Chi-Thien Nguyen, John Muder und Tom Szana kümmerten sich um die Produktion. Anna Harnes dachte sich den Namen aus, Vinzent Britz entwickelte das Logo, Amelie Krzewina das Look&Feel. Marco Herzog setzte in wenigen Tagen eine Website und Server auf, Nils Gelfort kümmerte sich um Reichweite und Partnerschaften. Daniel Plasch und Katharin Ahrend koordinierten das Programm mit jedem einzelnen Club. Pablo Vollmer, Nicole Erfurth und Raimund Reintjes konzipierten ein möglichst faires Verteilungsmodell. Robin Schellenberg verbrachte mit seinem Social Media Team tage- und nächtelang am “digitalen Tresen”. ARTE Concert, rbb, Soundcloud, radioeins, FLUX FM, Siegessäule, VICE, … alle brachten ihre Ressourcen ein, um in Folge 73 Live-Streams zu produzieren und zu verbreiten. 570.000 € Spenden konnten wenige Monate später an 66 Clubs ausgeschüttet werden. 45.000 € Spenden gingen zudem an den Stiftungsfonds Zivile Seenotrettung, nach dem Motto „Not ist nicht gleich Not“. Aus United We Stream entwickelte sich nicht nur das Debattenformat „United We Talk“ in Partnerschaft mit ALEX Berlin, bei dem sich besonders Vorstandsmitglied Thomas Lehnen eingebracht hatte. United We Stream wurde zu einer weltweite Bewegung, die über 1,5 Millionen Euro Spenden in 104 Städten auf 5 Kontinenten sammeln konnte. United We Stream konnte über 2200 Künstler*innen eine virtuelle Bühne geben und auf die Sorgen von über 450 Spielstätten aufmerksam machen. United We Stream wurde mit dem VIA – VUT Indie Awards, dem Listen to Berlin Award und als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet.

SOFORTHILFEPROGRAMME

Auch die Aufmerksamkeit, die wir durch die Kampagne in über 100 Medien wie z.B. der Tagesschau, Süddeutsche Zeitung, The Guardian erhielten, half, der Politik verständlich zu machen, in welche Not wir durch die Pandemie und das Veranstaltungsverbot geraten sind.

Es wurde schnell allen klar, dass Clubs und Veranstalter*innen mit am Härtesten von der Krise betroffen sind. Und – im Unterschied zu anderen Branchen – hatten wir in Berlin fast jede/n betroffene/n Akteur*in in unserem WhatsApp-Chat oder Newsletter Verteiler. Wir konnten also mit Umfragen und direktem Austausch schnell und sehr genau beziffern, wie hoch die laufenden Kosten und die verbleibende Liquidität sind. Unsere Überzeugungsarbeit, vorwiegend durch Pamela Schobeß auf Landesebene und gemeinsam mit der LiveKomm (speziell Karsten Schölermann und Marc Wohlrabe) auch auf Bundesebene in Gremien und Ausschüssen vorgetragen, hatte auch dazu geführt, dass wir nicht als reine Gastronomiebetriebe gelten, sondern auch von Hilfsprogrammen profitieren sollten, die für Kulturorte und -produzenten zur Verfügung gestellt werden.

Mit Hilfe des Kurzarbeitergeldes konnten zumindest schonmal alle 9.000 festangestellten Mitarbeiter*innen gehalten werden. Mit den Soforthilfepaketen erhalten Clubs einen Ausgleich für ihre laufenden Kosten wie Mieten, Versicherungen etc., können zudem Investitionszuschüsse für Überdachungen, Lüftungen uvm. beantragen und außerdem Zuschüsse für kulturelle Programme in 2021 empfangen.

Berlin ist eines von nur vier Bundesländern, das ergänzend zu den Bundeshilfen ein entsprechendes Liquiditätsprogramm für Kulturorte aufgesetzt hat – zu denen explizit auch unsere Clubs gehören.

Es war nicht einfach, die Kriterien so anzupassen, dass mittlerweile alle Clubs von den Soforthilfen profitieren. Wir haben es allerdings geschafft, dass bis heute kein einziger Club in Berlin sein Geschäft aufgrund der Pandemie aufgeben musste. Es haben sich aber viele Clubs mit Krediten verschuldet oder wichtige Mitarbeiter*innen verloren, die sich neue Jobs gesucht haben. Die meisten Selbständigen und Mini-Jobber haben leider an den Hilfsprogrammen nicht partizipieren können und müssen sich von der Arbeitsagentur unterstützen lassen. Diese Krise ist und bleibt ein großer Einschnitt, was uns noch viele Monate und Jahre belasten wird. Gleiches gilt natürlich auch für die finanzielle Situation unseres Vereins, durch die uns unser Schatzmeister Marcel Weber und Geschäftsführer Lukas Drevenstedt bislang ohne Verluste und mit kühlem Kopf manövriert haben.

ANERKENNUNG VON CLUBKULTUR

Beim Jahresauftakt der Clubcommission im Festsaal Kreuzberg sagte noch Senator Klaus Lederer vor ca. 200 Clubbetreiber*innen und Veranstalter*innen: „Gesellschaftlich wird die Clubszene schon als Teil der Berliner Kultur verstanden.“ Die Gesetzgebung würde allerdings hinterherhinken. Um diese anzupassen, schlug die damalige Senatorin für Stadtentwicklung, Katrin Lompscher, vor, das Gesetz des Milieuschutzes auf Clubs zu erweitern. Auch von der CDU und den Grünen wurde Unterstützung angeboten. Wenige Tage später fand nämlich die Anhörung vor dem Bauausschuss des Bundestages an. Schaffen wir es, die Abgeordneten davon zu überzeugen, dass Clubs nicht als „Vergnügungsstätten“, sondern als „Anlagen für kulturelle Zwecke“ anerkannt werden? Bisher werden Clubs und Musikspielstätten als Vergnügungsstätten etwa mit Bordellen und Spielkasinos gleichgesetzt. U.a. Pamela Schobeß (Gretchen) und Jakob Turtur (Jonny Knüppel) waren dazu in den Ausschuss geladen und standen den Parlamentariern Rede und Antwort. Zwischenzeitlich gründete sich auch das fraktionsübergreifende „Parlamentarische Forum Clubkultur“ im Deutschen Bundestag. Über 120 Bundestagsabgeordnete überreichten einen offenen Brief an Bundesbauminister Seehofer in dem er aufgefordert wurde, im Rahmen des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens zur Baugesetzbuchnovelle, Clubs als Kultur anzuerkennen.

Ende Oktober entschied auch noch der Bundesfinanzhof, dass für Clubnächte der ermäßigte Umsatzsteuersatz gilt. Sie sind damit steuerrechtlich so zu behandeln wie Konzerte. Wir sind sehr froh über diese Entscheidung, auf das sehr viele Anwälte u.a. von der Clubcommission, des Cookies und des Berghains seit über 8 Jahren hinarbeiteten.

Als erstes Parlament der Welt, entschied das Berliner Abgeordnetenhaus am 11. November auf Antrag der Fraktionen SPD, Die Linke und Bündnis90/Die Grünen und unterstützt durch die CDU einen Antrag “Clubkultur als Teil von Berlin anerkennen und stärken

Darin wurde u.a. gefordert, dass Clubs als Anlagen für kulturelle Zwecke anerkannt werden, das Clubkataster der Clubcommission Anwendung bei der Bauplanung findet, das Agent of Change-Prinzip eingeführt- sowie der Schallschutzfonds weiter ausgebaut werden soll.

TAG DER CLUBKULTUR

Am 3. Oktober sendete die Berliner Clubkultur auf Initiative von Kultursenator Klaus Lederer ein Signal für ihre Vielfalt und Bedeutung und war damit weltweit die erste Stadt, die einen TAG DER CLUBKULTUR ausrichtete. 40 Clubs und Kollektive wurden an diesem mit je 10.000 Euro für ihr Engagement in der Berliner Clubkultur ausgezeichnet. Mit ihrer Vielfältigkeit und ihrem Facettenreichtum zeichnet die Stadt clubkulturelle Akteure aus und die Diversität der Berliner*innen für einen Tag gemeinschaftlich sichtbar gemacht und gefeiert. Zu den Ausgezeichneten zählten alteingesessene genauso wie jüngere Clubs, Kollektive mit langjährig etablierter Struktur und andere, die erst in den letzten Jahren ihre Arbeit begonnen haben. Da das Kuratorium hatte in seiner Auswahl besonderen Wert auf Intersektionalität und Diversität gelegt, so befand sich im Programm eine große Bandbreite an Musikgenres, Kunstdisziplinen, Community-Spaces, Themenschwerpunkten, Veranstaltungsorten und Medien. Die ausgezeichneten Clubs und Kollektive sowie weitere Bewerber*innen präsentierten bestuhlte Konzerte und Panel-Talks in den eigenen oder fremden Räumlichkeiten, Tanz-Events auf eigenen und öffentlichen Freiflächen, Ausstellungen, Performances, Radiosendungen, Vorträge, Kinderprogramm, Drag-Shows, Podien, Poetry-Slams, Klanginstallationen, Filme und vieles mehr. Alle teilnehmenden Clubs und Kollektive hatten für die Durchführung tragfähige Hygiene- und Sicherheitskonzepte zur Durchführung entwickelt.

FREIRÄUME FÜR CLUBS UND FESTIVALS

Der Verlust von Räumen für Clubkultur bildet schon seit vielen Jahren einen Schwerpunkt der Arbeit der Clubcommission. Unser Arbeitskreis RAUM wurde in den vergangenen zwei Jahren von Jakob Turtur und Daniel Plasch koordiniert, der Arbeitskreis FESTIVALS von Alexander Dettke, unterstützt u.a. von Larissa Krause und Angela Volz. Gegen die Verdrängung durch Nachbarschaftskonflikte und Neubauten hat die Clubcommission in den letzten Jahren viele Projekte initiiert, die über Mediation und Protestaktionen hinausgehen. Der SCHALLSCHUTZFONDS der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Energie wird von Raimund Reintjes und Stephanie Koller im Namen der Clubcommission verwaltet und beträgt eine Million Euro für 24 Monate. Clubs können hier Fördergelder beantragen, um Gutachten durchzuführen und Schallschutzmaßnahmen zu finanzieren. 33 Anträge von Clubs sind eingegangen, davon wurden 14 durch eine unabhängige Jury bewilligt. Sieben Projekte wurden bereits umgesetzt bzw. stehen kurz vor Abschluss. Das CLUBKATASTER wurde 2015 auf Initiative von Lutz Leichsenring in Zusammenarbeit mit dem Musicboard und dem Senat für Stadtentwicklung eingeführt. Die heutige Version 2.0 umfasst 479 Musikspielstätten und wurde mit Stadtplanern umgesetzt und hat sich von einer einfachen Kartenansicht zu einem Geoinformationssystem weiterentwickelt, welches Daten über Musikspielstätten mit Bebauungsplänen, Sanierungsgebieten, Neubauten und Planungszielen verbindet. So ist es möglich, frühzeitig Nutzungskonflikte zu erkennen und zu intervenieren. Das Thema wird von Jonas Seebauer, Kai Sachse und Lukas Drevenstedt behandelt. Wie können die bestehende sozio-kulturellen Freiräume geschützt und neue entwickelt werden? Wie können wir freiwilliges Engagement, welches eine nicht-kommerzielle Kultur zum Ziel hat und damit Aktivitäten engagierter Bürger*innen im Sinne des Gemeinwohls fördern? Ist ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren für nicht-kommerzielle Veranstaltungen im Freien möglich? Diese und andere Fragen beschäftigen unser Freiflächen-Team Johannes Grüß, Ilja Minaev, Erich Joseph, Michael Libuda und Jette Schwärmer. Das Team berät Festival- und Open-Air Veranstalter*innen, hat ein Muster-Hygienekonzept entwickelt und kümmert sich u.a. um unser Projekt KULTUR IM GRÜNEN, bei dem es um die Erkundung von Flächen in Parks und Grünanlagen geht, sowie die Prozessmoderation, um in Berlin mehr Flächen für Open Airs nutzen zu können. Passend zum Thema, veranstaltete die Clubcommission am 28.10. die Fachkonferenz CLUBS IM NEUBAU im Säälchen. Das Projekt brachte 80 Projektentwickler*innen, Fachplaner*innen und Clubakteur*innen zusammen, um über Potentiale und Clubstandorte zu sprechen. Im Rahmen der FREE OPEN AIR INITIATIVE der Clubcommission haben 2020 mehr als 300 Menschen an Roundtables, Workshops und Weiterbildungsangeboten teilgenommen. Daraus ist eine Telegrammgruppe mit 170 aktiven Mitglieder*innen, sowie ein Newsletter mit über 500 Empfänger*innen entstanden. Durch die vermittelnde (Überzeugungs-)Arbeit unseres Freiflächen-Teams und des AK Festivals konnten zahlreiche Festivals im Sommer dieses Jahres sicher stattfinden. Der vorbildliche Umgang mit der informellen Szene in Berlin fand auch in einer internationalen Kollaboration Gehör. Durch Mitwirkung von Diana Raiselis wurde die Arbeit der Clubcommission mehrfach im Global Nighttime Recovery Plan erwähnt, an dem sich über 130 Akteure aus 60 Städten weltweit arbeiten, um international voneinander zu lernen mit der Covid-19 Krise umzugehen.

BERATUNGSANGEBOT

Wie erfolgreich die Arbeit der Clubcommission ist, spiegelt sich auch in der Anzahl der Mitglieder wider. Heute hat der Verein 322 Mitglieder und damit diese Anzahl in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelt. Betreut werden unsere (Neu-)Mitglieder durch Gabriele Karamichalis und ehrenamtlich durch den 2. Vorsitzenden Sascha Disselkamp. Petra Sitzenstock, Fabian Kleinert und Holger Baumunk bilden den Kern unseres Experten- und BERATUNGSTEAMs. Dieses bietet Informations-, Netzwerk- und Weiterbildungsveranstaltungen an (z.B. Nightmanger*innen Meetup, zertifizierte Hygieneschulung, Corona-Info-Calls). Allein in 2020 waren dies 280 Einzelberatungen mit Unterstützung von knapp 20 Fachexpert*innen aus branchenrelevanten Fachbereichen (z.B. Genehmigungsverfahren Ämter, GEMA, Awareness, Nachhaltigkeit, Inklusion, Versicherungen, Steuer, Recht), sowie acht (Online-)Info-Veranstaltungen, ein 2-tägiges Seminar zur/m zertifizierte/n Hygienebauftragte/n. Klimawandel ist auch in der Clubcommission ein Schwerpunktthema. Daher wurden in Zusammenarbeit mit Konstanze Meyer von CLUBTOPIA eine mehrwöchige Schulung zur/m Green Night Manager*in angeboten, sowie das erfolgreiche Innovationslabor „Future Party Lab“ veranstaltet, bei dem über 300 Menschen in 3 Veranstaltungen innovative Ideen für eine klimafreundliche Clubszene entwickelten. Unterstützt von Lennart Hellmann versendet das Clubcommission Beratungsteam auch einen 2-wöchentlichen Info-Brief mit Schwerpunkt auf die Hilfs- u. Förderprogramme sowie weitere Infos rund zum Thema COVID-19. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts, haben wir uns mit einem digitalen Programm an der Langen Nacht der Ideen beteiligt, in der verschiedene Arbeitskreise der Clubcommission ihre Themen präsentiert haben, geplant und umgesetzt von Timo Koch und vielen Helfer*innen aus dem Clubcommission Büro. Die Clubcommission beteiligte sich in den letzten Jahren auch aktiv an Prävention und Suchthilfe im Rahmen von SONAR BERLIN. Das Projekt ist eine Kooperation von Berliner Präventions- und Suchthilfeprojekten, der Initiative eclipse sowie der Clubcommission Berlin und bietet in der Berliner Partyszene Infostände, Schulungen, Workshops und Beratungen an. Derzeit laufen in diesem Rahmen auch die Vorbereitungen für das erste Drugtesting-Angebot in Berlin.

AWARENESS ARBEIT

Der Bereich und Arbeitskreis Awareness & Diversity wird von Katharin Ahrend koordiniert und auf Seiten des Vorstands von Lewamm „Lu“ Ghebremariam und İpek İpekçioğlu unterstützt und mitgestaltet. Der Arbeitskreis setzt sich damit auseinander wie möglichst sichere und vielfältige Umgebungen in der Club- und Festivalkultur geschaffen werden können. 

Ein zentrales Projekt unserer Arbeit ist der Aufbau einer AWARENESS-AKADEMIE, bei der Strukturen geschaffen und Ressourcen bereitgestellt werden, die eine diverse Clubkultur ermöglichen soll, an der alle Mitglieder unserer Gesellschaft teilhaben und mitgestalten können. Das Projekt sieht sich als eine Anlaufstelle, Beratung, Vermittlung von Fachexpertise und als Plattform für Vernetzung und Dialog zur Awarenessarbeit in der Clubkultur. Ein Herzstück des Projekts sind die regelmäßigen Awareness & Diversity Roundtables, die aktuell relevanten Themen die verschiedensten Akteur*innen der Berliner Clubkultur zum Austausch zusammenbringen. In Zusammenarbeit mit Eine Welt der Vielfalt e.V., der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und der LADS (Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung wurde zudem das Projekt DIVERSITYGERECHTES AUSGEHEN IN BERLIN gestartet, um unter anderem eine ganzheitliche Fortbildungsreihe zur Stärkung der Awareness & Diversity Kompetenz in der Clubkultur zu entwickeln. Seit Juni diesen Jahres hat hierfür Melissa Kolukisagil das Projektmanagement inne. Ende 2020 folgte auch die Online-Studie SEXISM FREE NIGHT, die europaweit Sexismus und sexualisierte Gewalt im Nachtleben und die Schnittstelle zu Drogenkonsum erforscht. Ziel für das kommende Jahr ist in diesem Rahmen die Entwicklung von Trainingskursen für Clubs und Mitarbeitende, sowie eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung eines egalitären Nachtlebens für Alle.

WIE GEHT ES WEITER?

Die Clubcommission hat bereits einen sehr aktiven Arbeitskreis, koordiniert durch Sebastian Riedel und Steffen Schulz, der sich mit Lösungen und Zukunftsszenarien auseinandersetzt. Hier beschäftigen wir uns auf Bundes- und Landesebene intensiv mit Schnelltest-Zentren, Lüftungstechnologien, Tracing Apps uvm. Unsere Vorarbeit und Koordination mit den Bezirken für die Nutzung von Freiflächen, wird uns im nächsten Jahr mehr Optionen für Veranstaltungen unter freiem Himmel bieten. Auch die Hilfsprogramme haben zudem Investitionen ermöglicht, die viele Clubs etwas flexibler bei schlechten Wetterbedingungen machen. Wir gehen wir davon aus, dass die Draußen-Saison in 2021 früher beginnen kann als in den Jahren zuvor. Bis dahin müssen günstige und überall verfügbare Schnelltests für eine höhere Sicherheit sorgen – und ggfls. auch Alternativen zu Abstand und Maske sein. Dazu sind allerdings noch klinische Studien notwendig, die diesen Nachweis erbringen. Wir stehen zu diesen Themen in engem Austausch mit der Senatsverwaltung für Kultur. Es wird darauf ankommen, dass jede Bar, jeder Konzertsaal, Festival und Club ein eigenes Konzept entwickeln kann, dass eine sichere Durchführung ermöglicht. Die Clubcommission versucht ihren Beitrag zu leisten, dafür Ressourcen, Kontakte und Konzepte zur Verfügung zu stellen. Auch arbeiten wir daran, dass wir von der Politik in dieser Übergangsphase weiterhin solidarisch unterstützt werden, bis wir wieder auf eigenen Füßen stehen können. Insbesondere könnt ihr auf uns zählen, dass im 20. Jahr unseres Bestehens, wir all die Freiheitsrechte wieder lautstark einfordern werden, die wir in den letzten Monaten einbüßen mussten. Lasst uns nicht auseinanderdividieren sondern diese Herausforderung gemeinsam und solidarisch bewältigen.

An dieser Stelle möchten wir nochmal DANKE sagen an unser großartiges Team und die vielen ehrenamtlichen Unterstützer*innen, die mit uns gemeinsam die vielen Hürden in diesem Ausnahmejahr 2020 genommen haben.

Bleibt negativ, aber optimistisch!

Pamela, Sascha, Marcel, Lutz

Im Namen des Vorstands der Clubcommission